Scooter Braun: Um Justin Bieber stand es schlimmer als gedacht

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Scooter Braun durchlebte mit Justin Bieber eine harte Zeit | Instagram

Nach dem großen Erfolg kam der tiefe Fall. Justin Bieber kam vom rechten Weg ab, pisste in Restauranteimer, legte sich mit Nachbarn an, feierte wilde Partys und wurde schließlich verhaftet. Heute ist er zwar wieder obenauf, doch dieser Kindergarten hätte auch sein Karriere-Ende bedeuten können. Zu verdanken hat Justin das seinem langjährigen Manager und Freund Scooter Braun, der nie die Hoffnung aufgab, seinem Schützling die Dämonen auszutreiben.

„Es stand schlimmer um ihn, als die Leute das realisierten“, gestand Braun in einem neuen Interview mit dem ‚Wall Street Journal‚. „Tag um Tag versagte ich bei ihm ein Stückchen mehr. Wir lebten in der Hölle auf Erden, weil er sich an so einem dunklen Ort befand.“

Alltägliche Problemchen wurden auf einmal ganz klein und rückten in den Hintergrund.

„Ich habe Probleme wie andere Menschen auch. Meine fühlen sich wichtig an, sind es aber nicht. Bei ihnen geht es nicht um Leben oder Tod. Justins Sachen gelangten an einem Punkt, an dem sie zu einem ernsthaften Problem wurden.“

Durch Justins Dummheiten habe die Beziehung zwischen dem Teeniestar und dem mächtigen Musikmanager erheblich gelitten, aber selbst dann kehrte er dem jungen Mann nicht den Rücken. „Als die Zeit gekommen war und Justin die Ressourcen brauchte, um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen, wollte ich sicherstellen, dass ich sein Fels in der Brandung war und jemand, an den er sich wenden konnte.“

Braun stand damit ziemlich allein auf weiter Flur, denn kaum einer wollte mehr was mit Justin zu tun haben.

„Einige der größten Leute in dieser Branche, Leute, die in Justins Karriere investierten, sagten mir, ‚Es ist vorbei. Konzentriere dich auf etwas anderes. Dieser Junge ist durch.'“ Das kam aber für Braun nicht in Frage, der unter anderem auch Ariana Grande, Tori Kelly und Carly Rae Jepsen betreut.

„Als er 13 Jahre alt war, gab ich ihm ein Versprechen, dass ich ihn niemals aufgeben würde. Ich plane, dieses Versprechen einzuhalten. Er ist Familie. Ich denke, die Beziehung ist mehr wie zu einem großen Bruder, besonders weil er zu einem Mann herangereift ist.“

Justin Bieber erwiderte die Liebe mit einer Email an das ‚Wall Street Journal‘. Darin schrieb der Sänger über seinen Mentor, „Er ist toll in dem, was er macht. Aber noch stolzer bin ich darauf, was für ein guter Mann er ist. Er hat mein Leben verändert. Er ist der Beste in diesem Business“.